Van der Bellen interviewt sich auf TikTok selbst

Van der Bellen interviewt sich auf TikTok selbst
Bundespräsident steht sich selbst nach glimpflich verlaufenem Bergunfall Rede und Antwort.

"Ich habe gehört, Du warst im Krankenhaus. Was ist denn passiert", fragt Alexander Van der Bellen auf TikTok im Anzug und mit Krawatte. Wen der amtierende Bundespräsident befragt, das wird Sekunden später klar. Sich selbst nämlich.

Legerer in weißem Hemd, mit Schramme auf der Wange und im Dialekt gibt der gebürtige Kaunertaler Van der Bellen sich gleichsam selbst die Antwort. "Jo mei, die Gschicht ist nicht so wild gwesd."

Rückblick: Vergangenes Wochenende hatte Van der Bellen beim Wandern einen Unfall. Eine leichte Gehirnerschütterung, eine Nacht im Spital und abgesagte Termine beim Forum Alpbach waren die Folge.

Der hemdsärmelige Bundespräsidentschaftskandidat erzählt den Hergang seiner Alpbach-Absenz auf Social Media so: Er sei am Kaunergrat (Naturpark in Tirol) gewandert und ausgerutscht. "Des kann amal passieren." Jetzt arbeite er schon wieder voll und sei "voll motiviert für d'Arbeit". 

Das freut sein Fragen stellendes, Anzug tragendes Alter Ego  und hernach nochmals den Verunfallten, der sich mehrfach für die vielen Genesungswünsche bedankt. 

Am 2. September müssen alle Bewerberinnen und Bewerber, die für das höchste Amt im Staat kandidieren wollen, die Unterstützungserklärungen (mindestens 6.000) vorlegen können. Erst dann stehen sie am 9. Oktober auf dem Stimmzettel und zur Wahl. Alexander Van der Bellen und FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz haben die Anzahl ihrer Unterstützungserklärungen bis dato nicht bekannt gegeben haben. Ganz anders die Kontrahenten, die es bereits geschafft haben. Dominik Wlazny alias Marco Pogo von der Bierpartei, MFG-Chef Michael Brunner, Jurist und Ex-Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin und Ex-BZÖ-Politiker und Blogger Gerald Grosz haben bereits publik gemacht, über die notwendigen Unterstützungserklärungen zu verfügen.

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