"Untergang verhindern": FPÖ bläst zur "Frühjahrsoffensive"

"Untergang verhindern": FPÖ bläst zur "Frühjahrsoffensive"
Die Blauen touren ab Freitag durchs Land. Mit dabei: Ein, laut FPÖ ungefährlicher, Messer- und Scherenschleifer.

Die FPÖ startet eine "Frühjahrsoffensive". Details der blauen Tour "Mit euch gegen das System" haben am Dienstag der Wiener Landeschef Dominik Nepp und Generalsekretär Michael Schnedlitz präsentiert. Es sei die "heiße Phase des Schicksalsjahres", sagte Schnedlitz. Es gehe darum, ob nach den EU- und Nationalratswahlen weiterhin fünf Jahre die Interessen des Systems oder jene der Menschen vertreten werden sollen.

Ihn ärgere etwa, dass die Regierung weiterhin Ukraine-Hilfen oder einen Klimabonus an Asylwerber ausbezahle. "Während Asylwerber alles bekommen unter der Einheitspartei, muss die österreichische Bevölkerung dafür bezahlen", so Schnedlitz. Für "die eigenen Leit" mache die Regierung hingegn kaum etwas: "Den Österreichern kann der Gatsch wirklich bis zum Hals stehen, da geht bei dieser Regierung nichts auf Knopfdruck."

Causa Schilling: "Drecksgschichtln und Unwahrheiten"

Bei einem Rundumschlag gegen die anderen Parteien schoss sich Schnedlitz auch auf die Grünen ein. Die Causa um deren EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling würde zeigen, wie man es bei den Grünen zu etwas bringe: Indem man "mit Drecksgschichtln und Unwahrheiten gegen andere" schieße.

Die FPÖ unter Herbert Kickl wolle nun für Zuversicht sorgen, die Menschen "aus dem Wahnsinn der Kriegstreiberei", dem "Klima-Kommunismus" befreien. "Achtung, Spoiler: Natürlich bietet diese Frühjahrsoffensive schon einen Ausblick, wie wir es bei der Nationalratswahl anlegen werden", sagte Schnedlitz. Er versprach verschiedenste Touren und "tausende Nadelstiche". Der FPÖ gehe es darum, Österreichs "Untergang" zu verhindern.

"Liebe Journalisten, fürchtet euch nicht"

Die Tour startet am Freitag in Wien, im 21. Bezirk, um 16 Uhr, am Franz-Jonas-Platz. Bei der Tour werde eine mobile Schneiderin dabei sein, die Besuchern Hosen kürze oder stopfe. Zudem sei ein Messer- und Scherenschleifer dabei, der logisch Messer und Scheren schleife. "Liebe Journalisten, fürchtet euch nicht, das ist ein ganz normaler Messer- und Scherenschleifer", versprach Schnedlitz.

2025 werde Nepp bei der Wien-Wahl "zum Befreiungsschlag" ansetzen, so Schnedlitz. Zuvor gehe es darum, die EU und die Regierung von der "Einheitspartei" laut FPÖ alle im Nationalrat vertretenen Parteien, außer der FPÖ zu befreien.

Wien soll "Abschiebe-Hauptstadt" werden

Nepp sprach dann noch über Kriminalität an Wiener Schulen und attestierte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) Versagen. Und er forderte, Förderungen an Vereine, die Asylverfahren in die Länge ziehen würden, zu streichen. "Die Menschen haben es einfach satt, dass sich Wien so drastisch verändert hat im Bereich der Sicherheit und der Integration", sagte Nepp. Wien müsse jetzt "Abschiebe-Hauptstadt" werden. Wer nur nach Österreich komme, um Sozialleistungen abzugreifen, dem wolle er es "so ungemütlich wie möglich" machen.

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