Stelzer zu Klimabonus für Asylwerber: "Das macht auch mir keine Freude"

Stelzer zu Klimabonus für Asylwerber: "Das macht auch mir keine Freude"
Oberösterreichs Landeshauptmann ist so wie Laura Sachslehner kein Fan des Klimabonus’ für Asylwerber, akzeptiert ihn aber. ÖVP-Parteispaltung sieht er keine.

Eigentlich ist der Mann im Linzer Landhaus „extra dry“. Doch mit einem Interview im August löste Landeshauptmann Thomas Stelzer Wirbel aus. Er stellte darin eine Überprüfung der Russland-Sanktionen in den Raum: „Haben sie noch die Wirkung, den Frieden herbeizuführen, oder ist das schon eher am Kippen und wendet sich eher gegen uns selber und gegen das Fortkommen unserer Volkswirtschaft“, fragte er. Im KURIER-Gespräch ist er vorsichtiger, spricht dennoch vom „Preis“, den alle dafür zahlen müssen. Und er redet über Loyalitäten in der ÖVP nach dem spektakulären Absprung der Generalsekretärin.

KURIER: Sollen Asylwerber den Klimabonus bekommen?

Thomas Stelzer: Es ist kein Geheimnis, dass mir das auch keine Freude macht. Aber die Sache ist entschieden. Wir in der ÖVP wollten den Klimabonus, und wir wollten auch, dass die, die weiter pendeln müssen, einen erhöhten Bonus bekommen. Das war eben das Verhandlungsergebnis in der Koalition.

Laura Sachslehner lehnte das ab und trat samt donnernder Rundumkritik an der ÖVP zurück. Aber eigentlich ist niemand in der Partei zu höherer Loyalität verpflichtet, als ein Generalsekretär. War das nicht verwunderlich?

Wir sind auf der Suche nach einem neuen Generalsekretär oder einer Generalsekretärin. Ich möchte über sie und die Art ihres Rücktritts kein Wort mehr verlieren.

Wie hoch ist die Gefahr der Parteispaltung bzw. zumindest einer Abspaltung?

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