Tanner erklärt "Akten-Pingpong" den Krieg

Tanner erklärt "Akten-Pingpong" den Krieg
Mit der Reform der Zentralstelle sollen Arbeitsabläufe rascher vonstattengehen, der Generalstabschef soll mehr Macht bekommen – und die Truppe von den neuen Strukturen profitieren.

Hört ein Soldat das Wort „Reform“, kostet es ihn im besten Fall ein müdes Lächeln. „Ja eh, bis dann eben die nächste kommt“, ist eine der diplomatischeren Feststellungen. Viel war in den vergangenen Jahren angekündigt worden, wenig durchgesetzt – was vor allem an den Regierungs- beziehungsweise Ministerwechseln liegt.

Dem Vertrauen der Truppe in das Verteidigungsministerium war dies nicht dienlich. Das Problem blieb stets dasselbe: ein Wasserkopf in Wien, verworrene Zuständigkeiten, lange Arbeitsschritte. Damit soll jetzt Schluss sein. Ohne dass sich in der Truppe selbst etwas verändert.

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