Stylisch durch den Lockdown: Hat mein Schneider offen?

"3D-Pelz": Das Modehaus Alexander McQueen machte es vor: Diesen Winter tragen wir nicht einfach nur Fell, sondern wahre Kunstwerke.
Zum Schneider, Stricker und Lederhosenerzeuger kann der Kunde "zur Beratung" kommen.

Wer im vierten Lockdown seine Garderobe frisch bestücken möchte, für den gibt es gute und schlechte Nachrichten: Modegeschäfte sind grundsätzlich zu, der Handel wird sich wohl ins Internet verlagern. "Click and Collect", also eine Abholung nach vorangegangener Bestellung, ist erlaubt.

Im Gegensatz zu vorherigen Lockdowns dürfen Dienstleistungsunternehmen dieses Mal aber Beratungen anbieten, erklärt die Wirtschaftskammer (WKO).

Neuer Tisch, neues Kleid, neuer Heizkessel

Wenn der Kunde einen 2-G-Nachweis vorlegt und eine FFP2-Maske trägt, kann er sich beim Tischler etwa ein maßangefertigtes Teil aus Gehölz anbieten lassen oder sich beim Heizungstechniker über einen Kesseltausch beraten lassen. Gleiches gilt für den Elektrotechniker, der zum Beispiel über Photovoltaik-Anlagen berät. Auch Floristen dürfen ihre Kunden beraten.

Ja, selbst Kleidungsstücke können im Lockdown gekauft werden. Schneider- und Kürschnerbetriebe sowie Stricker und Lederhosenerzeuger dürfen im Gegensatz zum Modehandel unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen aufsperren. Neben Reparaturen und Änderungen, sind auch Neuanfertigungen von maßgefertigten Kleidungsstücken erlaubt.

Zum Weihnachtsfest im maßgeschneiderten, neuen Anzug? Kein Problem. Zu frühe gefreut, Ihr Anzug hat einen unvorteilhaften Klecks? Glück im Unglück: Auch die Textilreinigungen sind wegen des Hygiene-Gebots in der Pandemie vom Lockdown ausgenommen.

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