Abkehr von Babler? Warum Ludwig der SPÖ eine Absage erteilt

Abkehr von Babler? Warum Ludwig der SPÖ eine Absage erteilt
Der mächtigste Landeschef zieht sich aus den Gremien zurück, um sich auf Wien zu konzentrieren. Genossen aus den Ländern sehen darin trotz aller Solidaritätsbeteuerungen eine Abkehr von Parteichef Babler.

Selbst hochrangige Genossen waren von der Nachricht aus Wien überrascht: Mit Bürgermeister Michael Ludwig kandidiert einer der gewichtigsten roten Funktionäre nicht mehr für den Vorstand der Bundespartei und scheidet damit auch aus dem Präsidium aus. Das gab er am Montag in den Gremien seiner Landespartei bekannt.

Mehr lesen: Direktwahl: Scheitert Bablers SPÖ-Reform an Michael Ludwig?

Er wolle sich voll seinen Aufgaben in der Bundeshauptstadt widmen. Dort wird im Herbst 2025 gewählt. An Stelle des Bürgermeisters wird Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky als Kandidat für den Bundesvorstand nominiert.

Damit ist Peter Kaiser der letzte Landeshauptmann, der in den Parteigremien vertreten ist. Denn Burgenlands Hans Peter Doskozil hatte sich bereits vor einigen Jahren nach ewigen Zerwürfnissen mit der damaligen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner aus Präsidium und Vorstand zurückgezogen.

Kommentare