Oxonitsch: "Hofer wäre Bundespräsident der Hetzer"

Stadtrat Christian Oxonitsch
FPÖ-Kundgebung am 14. März dürfte von einer Gegendemo begleitet werden.

Nach der Asyl-Pressekonferenz der Wiener FPÖ warnt nun auch die Rathaus-SPÖ - nämlich vor einem blauen Staatsoberhaupt. Norbert Hofer wäre ein "Bundespräsident der Hetzer", zeigte sich der rote Klubchef Christian Oxonitsch am Mittwoch in einer Aussendung überzeugt. Die Wiener FPÖ hatte heute die Teilnahme des FP-Kandidaten bei der Anti-Flüchtlingskundgebung am 14. März angekündigt.

Es sei "wieder einmal sichtbar geworden", dass die FPÖ keinerlei Lösungskompetenz habe. "Konstruktive Beiträge sind von der FPÖ noch nie gekommen, sondern nur Hetze", kritisierte Oxonitsch: "Das zeigt einmal mehr, wie ungeeignet Hofer als Bundespräsident wäre. Gerade ein Bundespräsident hat die zentrale Aufgabe zu vermitteln, nicht aufzustacheln."

Die FPÖ stelle Flüchtlinge pauschal als Verbrecher dar. Das sei man gewohnt: "Aber wenn jemand das Amt des Bundespräsidenten - das höchste in der österreichischen Politik - anstrebt, dann erwartet man, dass er zumindest Ideen hat", befand Oxonitsch.

Die FPÖ-Kundgebung wird wohl auch von einer Gegendemo begleitet werden. Die "Offensive gegen Rechts" rief am Mittwoch zum Protest gegen den "blau-braunen Aufmarsch" auf. Denn es sei davon auszugehen, dass nicht nur FPÖ-Anhänger, sondern auch "die rechtsextremen Identitären und gewaltbereite Hooligan-Gruppen aus dem neonazistischen Spektrum" an der Veranstaltung teilnehmen werden. Bereits zuletzt, so beklagte die Offensive, hätten Angriffe auf Minderheiten und Flüchtlingsunterkünfte massiv zugenommen.

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