SPÖ engagiert Hausbesucher*innen ab 518 Euro monatlich

ANDREAS BABLER
Um die Bevölkerung zu überzeugen, am 29. September für die SPÖ zu stimmen, setzen die Genossen auf Hausbesuche.

Die SPÖ rangiert derzeit in den Umfragen auf dem dritten Platz. Damit diese Werte sich am 29. September nicht realisieren, beginnen sie buchstäblich Türklinken zu putzen.

Wie der Sohn des ehemaligen SPÖ-Kanzler und -Chefs Christian Kern, Niko Kern, auf X wissen lässt, suchen die Sozialdemokraten Menschen, die die Partei unterstützen. "Bewirb dich jetzt und hilf mit, Andi Babler zum Bundeskanzler zu machen", schreibt Kern. 

Konkret wird nach Ehrenamtlichen gesucht, die in ganz Österreich "vorrangig außerhalb von Wien" unterwegs sein und sich für die SPÖ engagieren wollen. Interessierte sollten laut Stelleninserat "SPÖ-Hausbesucher*innen auf geringfügiger Basis" jedenfalls über Kommunikationsstärke verfügen und "Freude am direkten Austausch mit Menschen" sowie Interesse an den Themen der SPÖ, Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft. 

  • 22. August, 18:00 Uhr, Graz
  • 27. August, 18:00 Uhr, St. Pölten
  • 30. August, 18:00 Uhr, Innsbruck

Für die "befristete geringfügige Beschäftigung" im September bezahlt die SPÖ 518,44 Euro. 

Bei der SPÖ ist man verwundert, dass das Inserat auf X für Aufregung sorgt. Es sei nichts Ungewöhnliches, für die heiße Phase des Wahlkampfs externe Helfer anzuwerben, sagt eine Sprecherin zum KURIER. Das habe man früher schon so gemacht, das würden auch andere Parteien so handhaben. 

Sie räumt aber ein, dass das Inserat vielleicht ein wenig missverständlich formuliert sei. Hauptverantwortlich für die Hausbesuche seien jedenfalls Funktionäre und Ehrenamtliche. Die angeworbenen Mitarbeiter würden sie unterstützen, etwa bei administrativen Aufgaben. 

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