SPÖ-Urgestein Androsch: "Die Stimmung ist noch besser als die Lage"

SPÖ-Urgestein Androsch: "Die Stimmung ist noch besser als die Lage"
Der Industrielle zu „Überbonifikationsinflation“, brennenden Problemen, 32-Stunden-Woche, Wahlheimat Aussee, und nicht nachhaltigen „Wunderkerzen“ der Kulturhauptstadtregion.

Ein nachdenkliches Gespräch im Büro des Industriellen mit Blick auf Stephansdom und Oper.

KURIER: Es finden gerade Koalitionsverhandlungen statt. Was wünschen Sie sich von der neuen Regierung?

Hannes Androsch: Die Koalitionsverhandlungen haben ja noch gar nicht begonnen.

De facto schon, oder?

Offiziell nicht, obwohl der Hut brennt, weil sich über die letzten Jahre und Jahrzehnte riesige Probleme aufgetürmt haben. Wir sind in vielen Bereichen aus der Furche geraten. Die Menschen erwarten Antworten auf die brennenden Fragen unserer Zeit.

Was sind die brennendsten Probleme?

An erster Stelle ist es das Desaster der Staatsfinanzen.

Jetzt gab es natürlich eine Pandemie und einen Krieg samt Energiepreisexplosion. War es nicht auch wichtig, die Teuerung abzufedern?

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