Rote Doppelspitze bei Neuwahl? SPÖ-Chef Babler gerät unter Druck

Rote Doppelspitze bei Neuwahl? SPÖ-Chef Babler gerät unter Druck
Der SPÖ-Chef steht seit dem Aus der Koalitionsverhandlungen intern in der Kritik. Die Partei könnte mit einem anderen Spitzenkandidaten als Andreas Babler in Neuwahlen gehen.

Die SPÖ benötige jetzt keine Schnellschüsse. Selbstreflexion, das ja. Auch eine gewisse Ruhe sei gefragt. Aber keinesfalls sei nun die Zeit, Andreas Babler an der Parteispitze infrage zu stellen. Ausgerechnet Hans Peter Doskozil, der burgenländische SPÖ-Chef, Landeshauptmann und prominenteste interne Kritiker des Bundesparteivorsitzenden war es, der Anfang der Woche diesen Befund loswurde.

Die Einschätzung war nicht unbedingt zynisch gemeint. Denn tatsächlich sind große Teile der Sozialdemokratie enttäuscht, verärgert, überrascht und müde - oder auch alles zusammen, je nachdem, wie intensiv man die Koalitionsverhandlungen der vergangenen Wochen erlebt hat.

Für Andreas Babler und sein Verhandlungsteam bedeutet das Scheitern der Dreier-Gespräche, dass man im schlimmsten aller Fälle weitere fünf Jahre nicht gestaltet.

Und das ist aus vielen Gründen ein Problem.

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