Spesenaffäre: Strache soll 11.500 Euro zurückzahlen

Spesenaffäre: Strache soll 11.500 Euro zurückzahlen
Die Wiener FPÖ fordert von Strache Teile des Mietzuschusses für sein Haus in Klosterneuburg zurück. In Summe: 11.500 Euro.

Die FPÖ ist "zum Teil ein Selbstbedienungsladen gewesen." So formulierte Gerhard Kurzmann, früherer Parteichef der steirischen Freiheitlichen, seinen Unmut über die Spesenaffäre des ehemaligen FPÖ Chefs Heinz Christian Strache. Immer wieder habe es rund um Strache Gerüchte unsauberer Geldverwendung gegeben, so Kurzmann.

Vor Tagen wurde bekannt, dass Strache und seine Frau Philippa neben ihren Gehältern auf ein üppig gefülltes Spesenkonto in Höhe von 10.000 Euro monatlich zurückgreifen konnten. Zudem erhielten sie von der Wiener FPÖ monatlich 2.500 Euro Mietzuschuss. Spesen sollen nicht immer sauber abgerechnet worden sein, erhob Straches ehemaliger Bodyguard Vorwürfe gegen seinen früheren Chef. Mittels hunderter Scheinrechnungen soll Strache Parteigelder unrechtsmäßig bezogen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp bestätigte, dass Strache monatlich 2.500 Euro Mietkosten für sein Haus in Klosterneuburg erhalten habe. Allerdings: nur solange er Obmann war – danach nicht mehr. Zwar sind die Zahlungen vorübergehend weitergelaufen, allerdings werde der seit dem Rücktritt angefallene Betrag Strache als Forderung in Rechnung gestellt, so Nepp vor zwei Tagen. Nun ist es soweit: Die Wiener Landesgruppe fordert von Strache 11.500 Euro zurück, berichtet Heute.

Auch wird die Partei künftig nicht mehr die Anwaltskosten für Strache übernehmen. Diese sollen sich seit Mai auf rund 300.000 Euro aufsummiert haben.

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