Sonntagsfrage: ÖVP verliert, Grüne und NEOS im Plus
Wenn am Sonntag gewählt würde, käme die ÖVP auf 33% der Stimmen (-1), die Grünen hätten 13% (+1). Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für das Nachrichtenmagazin profil durchgeführten Umfrage hervor.
Zum Vergleich: Vor einem Jahr war die Kanzlerpartei noch bei 44% gelegen. Die Erholung der Grünen scheint sich dagegen zu stabilisieren. Die SPÖ liegt derzeit unverändert bei 23%, die FPÖ bei 18%. Die NEOS dürfen sich über ein kleines Plus freuen und bekämen derzeit 11%.
Kanzlerfrage
In der Kanzlerfrage liegt Sebastian Kurz nach einer leichten Erholung im Vormonat nun wieder bei 27%. Wie im April bedeutet das den Tiefstwert seiner bisherigen Amtszeit. Auch Pamela Rendi Wagner verliert zwei Punkte und kommt auf 13%. Herbert Kickl wäre für 11% ein guter Kanzler, Werner Kogler und Beate Meinl-Reisinger für je 6%.
Nicht eindeutig ist die Stimmungslage, was den Führungswechsel in der FPÖ angeht: 16% der Österreicher finden, die FPÖ könne auch mit Herbert Kickl an der Spitze wieder Teil einer Regierungskoalition sein. 24% können sich grundsätzlich eine Koalition mit der FPÖ vorstellen, aber nicht unter einem Obmann Kickl. Für 48% hat sich insofern nichts geändert, als sie die Freiheitlichen ohnehin nicht in einer Regierung sehen wollen. FPÖ-Wähler sind übrigens zu 77% der Ansicht, dass ihre Partei mit oder ohne Herbert Kickl regierungsfähig wäre.
Schulschließungen mit Auswirkungen
Die Mehrheit der Österreicher befürchtet, dass die Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie langfristige Auswirkungen haben werden. 52% glauben, die Kinder und Jugendlichen hätten deshalb schlechtere Startbedingungen ins Leben als die Generationen davor. 42% glauben das nicht, 7% wollten sich nicht äußern. Eine sehr breite Mehrheit will deshalb die Schulen unbedingt offenhalten, selbst wenn andere Lebensbereiche pandemiebedingt im Herbst wieder schließen müssten.
43% der Befragten sagen, die Schulen sollten auf jeden Fall offenbleiben, weitere 27% sind der Meinung, sie sollten „eher schon“ offenbleiben. Nur jeweils 12% sind eher nicht oder sicher nicht dieser Meinung.
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