Polit-Posse: Nach drei Kurz-Dokus ist die Komödie "Ganz kurz Kanzler" geplant

INTERVIEW: SEBASTIAN KURZ
Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist in bald drei Dokus zu sehen. Eine geplante Komödie trägt den Titel "Ganz kurz Kanzler".

Ab heute läuft der Dokumentarfilm von Kurt Langbein "Projekt Ballhausplatz" in den heimischen Kinos an. Seit zwei Wochen ist Österreichs Lichtspielhäusern "Kurz-Der Film" von Sasha Köllnreitner zu sehen.

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Dass der ehemalige Regierungschef und Ex-ÖVP-Bundesparteiobmann Kurz die Hauptrolle in gleich zwei Kinofilmen spielt, wiewohl er in einem ("Kurz-Der Film") Rede und Antwort steht, im anderen ("Projekt Ballhausplatz") mittels Fernsehzusammenschnitten sich und seinen Erfolg erklärt, lässt Gerüchte laut werden, er plane ein Polit-Comeback.

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Wenngleich Sebastian Kurz auf mehrfache Nachfrage beteuert, dass er selbiges derzeit ausschließt, wollen die Gerüchte nicht verstummen.

PREMIERE "KURZ - DER FILM"

Kurz bei der Film-Premiere des nach ihm benannten Films Mitte September in Wien

Mehr noch, sie werden befeuert, denn: Seit Mitte der Woche ist bekannt, dass ein dritter Dokumentar-Film über den jüngsten Außenminister und Kanzler der II. Republik abgedreht ist. "Sebastian Kurz - the truth" läuft ebenfalls ab 21. September - nur nicht im Kino, sondern auf der Streaming-Plattform "Vimeo". 

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Das Drehbuch zur dritten Doku hat die österreichische Journalistin und Kurz-Biografin Judith Grohmann geschrieben. Kurz habe, so sein Büro, dem kroatischen Filmteam im Gegensatz zu Langbein für ein Interview zur Verfügung gestanden.

Der drei Dokus nicht genug trägt eine beim Österreichischen Filminstitut eingereichte Komödie einen bemerkenswerten Titel. "Ganz kurz Kanzler".

PR-Berater und Kommunikationsexperte Daniel Kapp kommentiert eben diesen Umstand, dass die Komödie, mit 15.000 Euro gefördert wird, so: "Kurz. Der Stoff aus dem die Filme sind.... Offenbar dürfen wir uns auf einen vierten Kurz-Film freuen - ebenfalls finanziert vom ÖFI". Mit "ebenfalls" bezieht sich Kapp darauf, dass Kurt Langbeins Doku wie berichtet Förderungen erhielt.

"Kurz-Der Film"-Regisseur Köllnreitner und Produzent Michael Riesch legen Wert auf die Feststellung, dass ihr Film (kolportierte Kosten 500.000 Euro) ohne Fördermittel entstanden ist.

Polit-Posse: Nach drei Kurz-Dokus ist die Komödie "Ganz kurz Kanzler" geplant

In der eben genannten Komödie "Ganz kurz Kanzler" soll es um den "alleinerziehenden Karli" gehen, der keinen Job hat und "keine Perspektiven und große Ähnlichkeit mit dem österreichischen Bundeskanzler. Als ihm das Wasser bis zum Hals steht, fasst er gemeinsam mit zwei Leidensgenossinnen einen waghalsigen Plan: Wer nur Politik für die Reichen macht, der wird halt ausgetauscht..." 

Wann die Komödie von Drehbuchautorin Sarah Wassermair zu sehen sein wird, das geht aus der Förderung nicht hervor. Iris Moizi, die sich für die Dramaturgie der Kurz-Komödie verantwortlich zeichnet, betont gegenüber dem KURIER, "dass das geplante Drehbuch mit dem aktuellen Arbeitstitel „Ganz kurz Kanzler“ nichts mit dem Politiker Sebastian Kurz zu tun hat! Auch nicht mit den im österreichischen Parlament vertretenen Parteien oder mit real existierenden Politikerinnen oder Politiker."

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Der geplante Film sei im Genre der "klassischen Verwechslungskomödie angesiedelt und wie mit unserem Kinofilm Griechenland, einem der erfolgreichsten österreichischen Kinofilme der letzten 20 Jahre, soll auch dieses Projekt der e&a film vor allem für komödiantische Unterhaltung mit Anspruch stehen", so Moizi.

Derweil werden die Dokumentar-Filme von politischen Parteien be- und genutzt. 

Polit-Posse: Nach drei Kurz-Dokus ist die Komödie "Ganz kurz Kanzler" geplant

So lädt die SPÖ Vorarlberg auf Facebook für Freitag ins Kino nach Bludenz, um dort "Projekt Ballhausplatz" zu sehen. Zuvor gibt es laut Facebook die Möglichkeit,  mit Regisseur Langbein und SPÖ-Mandatar Reinhold Einwallner, der Einblicke in die Politik geben und über Erkenntnisse des U-Ausschusses berichten wird, zu diskutieren.  

Der Artikel wurde aktualisiert und um die Stellungnahme von e&a ergänzt. In einer früheren Version stand irrtümlich ÖIF statt ÖFI. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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