Sebastian Kurz: "Es ist mir wurscht"

Sebastian Kurz
Ex-Kanzler lässt in einem Buch seine Karriere Revue passieren. Im Interview spricht er über den Beschuldigten-Status, Tech-Milliardär Thiel und sein Vorbild Wolfgang Schüssel.

KURIER: „Reden wir über Politik“ heißt Ihr Buch mit Conny Bischofberger. Warum der Rückblick, wenn Sie eine Rückkehr in die Politik ausschließen?  

Sebastian Kurz: Es haben mich viele angesprochen, meine Sicht auf die Dinge darzulegen und Einblicke in das zu geben, was ich jetzt tue. Zuerst wollte ich nicht, konnte dann aber der Idee von Conny Bischofberger und dem Verlag etwas abgewinnen. Um Bilanz zu ziehen über 10 Jahre in der Regierung, was uns im Team gelungen ist und was nicht.   

Seit Ihrem Rücktritt ist nun mit dem Abgang von Markus Gstöttner niemand mehr aus dem Team Kurz in der ÖVP. Wie viel türkis steckt noch in der ÖVP?  

Für mich ist das keine relevante Frage. Ich bin politisch sozialisiert worden in der Zeit von Wolfgang Schüssel. Er hat der Partei seinen Stempel aufgedrückt, in der Koalition mit der FPÖ einen Reformkurs und eine Linie vorgegeben. Danach gab es andere Obleute, die ihre Schwerpunktsetzung hatten.   

Was ist rückblickend Ihr Stempel?  

Kommentare