Schützenhöfer: „Heute bleiben wir oft bei den primitiven Überschriften“

Schützenhöfer: „Heute bleiben wir oft bei den primitiven Überschriften“
Der steirische Landeshauptmann erklärt die neue Impf-Strategie und bemängelt die politische Kultur.

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hat am Freitag den Vorsitz in der Konferenz der Landeshauptleute übernommen. Mit dem KURIER sprach er über die neue Verantwortung der Bundesländer bei der Corona-Impfung, das bisweilen umstrittene Impfen von Politikern – und was die Krise mit den Ländern gemacht hat.

KURIER: Herr Landeshauptmann, die Bundesländer werden nun selbst entscheiden, wie die Corona-Impfungen im Land bzw. in den einzelnen Einrichtungen verteilt werden. Warum eigentlich?

Hermann Schützenhöfer: Die Länder und Gemeinden sind näher am Bürger, das ist kein Vorwurf, sondern ein Faktum. Da ohnehin ein fixes Kontingent an Impfungen für jedes Bundesland vereinbart worden ist, haben wir nun gemeinsam mit der Bundesregierung entschieden, dass einzelne Einrichtungen wie Heime oder Spitäler ihren Bedarf an Impfungen beim jeweiligen Bundesland abklären. Wir halten am Impfplan fest: Heime und Spitäler werden prioritär und dann – schnellstmöglich – die Über-80-Jährigen geimpft.

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