Schlagabtausch rund um Ermittlungen in Causa Kurz

Schlagabtausch rund um Ermittlungen in Causa Kurz
Zwei Chefredakteure und ein Plagiatsforscher sind im Clinch. Worum geht es?

Wenn es um die Ermittlungen der WKStA geht, dann werden die Debatten mitunter sehr emotional geführt. Neben der Diskussion, ob die Chats, die Sebastian Kurz zum Rücktritt veranlasst haben, veröffentlicht werden durften, tobt in den Sozialen Medien eine heftige Diskussion über die Weitergabe von Dokumenten aus den Akten in der Causa Kurz. Im Mittelpunkt dieses Streits stehen drei Personen: Falter-Chefredakteur Florian Klenk, Plagiatsforscher Stefan Weber (er brachte VP-Ministerin Christine Aschbacher zu Fall) und Richard Schmitt, Chefredakteur des Online-Mediums Exxpress. Am Ende sprach ein anonymer User auf Twitter eine Drohung gegen Klenk aus. Die Polizei ermittelt nun. Doch wie kam es zu dieser Eskalation?

Was ist der Anlass für den Streit auf Twitter?

Klenk schickte im Vertrauen an Plagiatsforscher Stefan Weber eine Auswertung der WKStA über das „Beinschab-Österreich-Tool“. Der Plagiats-Jäger bat Klenk darum, weil er die Methodik von Sabine Beinschab bei den Meinungsumfragen unter die Lupe nehmen wollte.  Bei der Durchsicht der über 500 Seiten-Auswertung der Chats entdeckte Weber ein Faktum, das er für interessant hielt: nämlich dass jene Wirtschaftsexpertin, die in der WKStA zur Auswertung der Chats von Thomas Schmids Handy eingesetzt wurde, auch die Lebensgefährtin eines Oberstaatsanwalts der WKStA ist, der gegen Kurz wegen Falschaussage ermittelt. Diese Beziehung ist schon länger bekannt, darin sah die Fachaufsicht, die Oberstaatsanwaltschaft Wien, nie ein Problem. Es folgte eine Diskussion, ob eine Beziehung zwischen einem Oberstaatsanwalt und einer Expertin, die für die WKStA arbeitet, ein Problem darstellt oder nicht.

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