Russischer Botschafter erneut ins Außenministerium zitiert

Russischer Botschafter erneut ins Außenministerium zitiert
"Unvorstellbare Eskalation" wird "auf das Schärfste verurteilt".

Der russische Botschafter, Dmitri Ljubinski, ist am Donnerstag erneut zu einem Gespräch ins Außenministerium (BMEIA) zitiert worden. Generalsekretär Peter Launsky-Tieffenthal habe unmissverständlich klar gemacht, "dass der russische Einmarschbefehl und die breitflächige Invasion der Ukraine eine im Europa des 21. Jahrhunderts unvorstellbare Eskalation darstellt, welche durch nichts zu rechtfertigen ist und von Österreich aufs Schärfste verurteilt wird", hieß es aus dem BMEIA.

"Die russische Aggression ist eine neuerliche eklatante Verletzung des Völkerrechts, der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine", wurde in der Mitteilung als Reaktion auf den in der Nacht auf Donnerstag erfolgten russischen Angriff auf die Ukraine festgehalten. "Es ist auch klar, dass dieser erneute Angriff für Russland massive Konsequenzen seitens der EU und ihrer Partner zur Folge haben wird." Russland werden aufgefordert, die militärische Aggression unverzüglich zu beenden, alle Truppen abzuziehen und rasch an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Österreich stehe in diesen schweren Stunden an der Seite der Ukraine und des ukrainischen Volks.

Ljubinski war bereits am Dienstag nach der Anerkennung der Unabhängigkeit der selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk durch Russland in das Außenministerium zitiert worden. Damals hieß es, dass es sich bei der Anerkennung um eine gravierende Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine handle, die von Österreich schärfstens verurteilt werde.

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