Rendi-Wagner: Frauen werden in der Politik kritischer gesehen

Rendi-Wagner: Frauen werden in der Politik kritischer gesehen
Die Politik müsse sich daran gewöhnen, "dass Frauen Entscheidungen treffen und dazu stehen", sagte Rendi-Wagner in der ZiB2.

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner glaubt, dass sie vor allem aufgrund ihres Geschlechts immer wieder in der Kritik stehe, wie sie in der ZiB2 sagte: "Die Frage ist: Werden Entscheidungen von Frauen in der Politik oft kritischer diskutiert, als solche von Männern?", meinte Rendi-Wagner – und bejahte dies.

"Ich glaube, die Politik muss sich auch daran gewöhnen, dass Frauen Entscheidungen treffen und dazu stehen", stellte sie fest. Vor allem für die Ersetzung von Max Lercher als Bundesgeschäftsführer durch Thomas Drozda wurde Rendi-Wagner im Herbst 2018 kritisiert. Personelle Entscheidungen ihrer männlichen Vorgänger seien nicht so häufig diskutiert worden.

"Schluss mit der Selbstbeschäftigung"

Rendi-Wagner betonte zudem, dass sie die Reihen in der SPÖ nun geschlossen halten wolle: "Ich sage: Schluss mit der Selbstbeschäftigung", meinte die Spitzenkandidatin. Die SPÖ müsse stattdessen "näher ran an die Menschen".

Die wichtigsten Personalentscheidungen seien nun getroffen, wie die SPÖ schon am Freitag-Vormittag bestätigte. Wahlkampfleiter Christian Deutsch sei „ein erfahrener Wiener Wahlkämpfer“ und zudem äußerst integer, sagte Rendi-Wagner. Das weitere Wahlkampf-Team werde Deutsch nun aufstellen. Auch an einem Wahlprogramm arbeite die SPÖ.

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