"FPK steht hinter der Schmuddel-Kampagne"

Gernot Nischelwitzer Personalvertreter in der Landesregierung
Pornomails: Kärntner SPÖ-Kandidat wehrt sich.

Die angeblichen Porno-eMails, die Kärntens oberster Personalvertreter und SPÖ-Kandidat Gernot Nischelwitzer verschickt haben soll, sorgen weiter für Aufregung. Hat er diese tatsächlich verschickt – oder handelt es sich um eine Intrige? Nischelwitzer wehrt sich gegen die Behauptung von Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK), er sei für den „größten Schmuddelfall“ verantwortlich und spricht im Gegenzug von einer „Schmuddelkampagne gewisser FPK-Kreise“.

„Das ist eine Politinszenierung, weil ich dem Landeshauptmann sehr weh tu’“, sagt Nischelwitzer. Er bezieht sich auf eine Aussage des blauen Personalvertreters Andreas Skorianz, „der erklärt hat, dass innerhalb der FPK eine Kampagne gegen mich geplant ist. Dafür gibt es Zeugen.“ Skorianz weist das als „ungeheuerlich“ zurück: „Ich habe das nie gesagt.“

Dass gegen Nischelwitzer dienstrechtliche Konsequenzen ergriffen werden – wie es Dörfler haben will –, ist nicht möglich. Denn als Zentralpersonalvertreter steht er außerhalb der Behörde. „Ich unterliege nicht dem Dienstrecht, bin weisungsfrei und nur der Personalvertretung verantwortlich.“ Das wiederum hat Skorianz auf den Plan gerufen. Er hat als dessen Vorsitzender den Rechtsausschuss der ZPV für Freitag einberufen, wo es um die Causa Nischelwitzer geht.

Kein Empfänger

Interessant ist, dass es zwar Nischelwitzers eMailaccount als Absender geben soll, jedoch kein Empfänger genannt wird. „Es ist recht einfach, dass meine eMail-Adresse unbefugt verwendet wird“, sagt Nischelwitzer und bezieht sich dabei auf eine Mitteilung der EDV-Abteilung des Landes.

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