Denn Heinz-Christian Strache wettert auf Facebook, dass die geplante Abschaffung des Dieselprivilegs die Autofahrer an der Zapfsäule sehr teuer kommen werde. „Der grüne Verkehrssprecher pocht auf die Abschaffung des Dieselprivilegs. Was das für die Autofahrer heißt? Eine 50-Liter-Tankfüllung wird dann um fünf Euro teurer. Nein Danke!“ wütete Strache nicht überraschend am Montagabend auf Facebook.
Auch die FPÖ möchte die Abschaffung des Dieselprivilegs verhindern und brachte am Mittwoch im Parlament einen Antrag ein, in dem verlangt wurde, dass die Mineralölsteuer (MÖSt) auf Diesel in dieser Gesetzgebungsperiode nicht erhöht wird.
Politisch grüner?
Dieser Antrag wurde von der ÖVP und den Grünen niedergestimmt. Und siehe da, wer entschied sich auch gegen diesen monetären Schutzschild für die Dieselfahrer: die wilde Abgeordnete Philippa Strache.
Im Umkehrschluss heißt das: Philippa Strache scheint mit einer möglichen Dieselpreiserhöhung kein Problem zu haben. Ist Philippa politisch vielleicht grüner als ihr Ehemann, der trotz teuren Lebensstils weiterhin für den kleinen Mann kämpfen will? Oder wollte sie nur einen Antrag der FPÖ nicht unterstützen?
Das Stimmverhalten Philippas als wilder Abgeordneter war nicht von Relevanz. Das ändert sich, wenn Strache wieder in den politischen Ring steigt. Vor allem von der FPÖ wird genau beobachtet, ob es politischen Dissens bei den Straches gibt.
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