Pammesberger: "Karikatur ist professionelles Bodyshaming“

Pammesbergers Karikaturen bringen die KURIER-Leser täglich zum Lachen – und seine Sätze KURIER-Kollegin Johanna Hager im Gespräch
Der KURIER-Karikaturist über schmerzhafte Erinnerungen bei der SPÖ, großartige Debatten der ÖVP und fehlende Leichtigkeit beim Indianer Zeichnen.

Das politische Personal, das er täglich für den KURIER zeichnet, „passt schon“, sagt Michael Pammesberger. Mehr noch: "Höflicherweise passen sich alle irgendwann meinen Zeichnungen an.“

KURIER: „Ein Wahnsinn normal“ heißt der diesjährige Pammesberger. Was war der Wahnsinn 2023?

Michael Pammesberger: Die Vorgänge auf dem SPÖ-Parteitag, die wir alle noch schmerzhaft in Erinnerung haben. So etwas hatten wir noch nicht.

Kurz überlegt, ob Sie die Arbeit einstellen?

Nein. Aber es ist eine Herausforderung, noch etwas Blöderes zu zeichnen als die Realität. Diese SPÖ bot eine wunderschöne Verwirrung: Ich habe damals tatsächlich beide Szenarios gezeichnet und musste nur zum Schluss auswählen, ob Doskozil in die rote Gummihüpfburg hineinplumpst und Rendi-Wagner rauszischt oder nicht. Drei Tage später war aber alles anders.

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