ÖVP-U-Ausschuss: Wird statt Kurz nun Nehammer ins Visier genommen?

ÖVP-U-Ausschuss: Wird statt Kurz nun Nehammer ins Visier genommen?
Kurz, Blümel und ihre Vertrauten sind keine politischen Player mehr. Wie die Opposition den ÖVP-U-Ausschuss inhaltlich anlegen will.

Angesichts der Rochaden in der Regierung ging ein Faktum fast unter: Just am Welt-Anti-Korruptionstag in der Vorwoche wurde im Parlament der ÖVP-U-Ausschuss eingesetzt. Noch nie in der Geschichte der Zweiten Republik beschäftigte sich ein parlamentarischer U-Ausschuss ausschließlich mit einer Partei.

Nur vier Tage nach den Hausdurchsuchungen bei den engsten Vertrauten von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz wegen der Inseratenaffäre einigte sich die Opposition auf den Untersuchungsgegenstand ÖVP.

Der Untersuchungsgegenstand war so schnell schriftlich formuliert, dass man fast das Gefühl bekommen konnte, SPÖ, FPÖ und Neos hätten schon länger daran gearbeitet.

Allerdings sind in den vergangenen zwei Monaten dem neuen U-Ausschuss die Protagonisten abhanden gekommen. Sebastian Kurz ist jetzt Privatperson und kümmert sich um sein Baby. Auch Ex-Finanzminister Gernot Blümel ist mittlerweile hauptberuflich Vater.

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