Österreich spendet eine Million Dosen AstraZeneca an den Iran

Österreich spendet eine Million Dosen AstraZeneca an den Iran
Nach der Ukraine, Libanon und Bosnien-Herzegowina liefert Österreich heute die erste Tranche an Impfdosen in den Iran.

Ebrahim Raisi, der neue Präsident des Iran, hat die Bekämpfung der Corona-Pandemie zur wichtigsten Aufgabe seiner Regierung erklärt. Der Iran und seine über 82 Millionen Einwohner sind das mit am schwersten von der Covid-Krise betroffene Land im Mittleren Osten. Vor vier Wochen brachte die Delta-Variante über 40.000 Neuinfektionen an nur einem Tag und das Gesundheitssystem an seine Grenzen. Derzeit vermelden die iranischen Behörden rund 25.000 Neuinfektionen.

 

Um die Notsituation zu lindern, leistet Österreich Hilfe nun vor Ort.

Heute wird die erste Tranche mit 500.000 Dosen AstraZeneca nach Teheran transportiert. Die Lieferung erfolgt im Rahmen der internationalen Katastrophenhilfe des Innenministeriums und in Kooperation mit dem Außenministerium und dem Gesundheitsministerium, das die Impfstoffe zur Verfügung stellt.

Zudem wurde, wie es in einer Aussendung von Innen-, Außen- und Gesundheitsministerium heißt, eine Million Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds an UNICEF Iran und 250.000 Euro an die Weltgesundheitsorganisation WHO übergeben. 

Prekäre Situation als Nachbarland von Afghanistan

"Gerade weil es um ein Nachbarland Afghanistans geht, ist unsere Hilfe vor Ort umso wertvoller. Wenn wir mithelfen wollen, die Region zu stabilisieren ist jeder einzelne mögliche Beitrag wichtig“, so ÖVP-Innenminister Karl Nehammer anlässlich des Transports nach Teheran.  Da man sich in der Pandemie, so ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg, "keine weißen Flecken auf der globalen Impfkarte" leisten kann, habe Österreich bereits an die Ukraine, den Libanon, Bosnien und Herzegowina, Tunesien und Georgien Impfstoffe geliefert. Dies ist möglich, weil "Österreich in der in der glücklichen Lage ist, über mehr Impfstoff zu verfügen, als aktuell benötigt wird", erklärt der grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein

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