Österreich spendet 500.000 Dosen Astra Zeneca an Ukraine

Österreich spendet 500.000 Dosen Astra Zeneca an Ukraine
Weitere Hilfslieferungen sind laut Außenministerium in Vorbereitung. Die Impfrate in der Ukraine ist eine der niedrigsten Europas.

Österreich spendet 500.000 Impfdosen an die Ukraine. Die erste Lieferung von 250.000 Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffs wird am Montag parallel zu einem Besuch von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ankommen. Die zweite Hälfte der Impfstoff-Spende soll im Laufe des Herbstes geliefert werden, wie das Außenministerium mitteilte.

In Österreich könne man keinen Schlussstrich unter der Pandemie ziehen, "wenn nicht einmal die Menschen in unserer unmittelbaren europäischen Nachbarschaft geimpft sind", wurde Schallenberg zitiert. "Weiße Flecken auf der Impflandkarte der Welt sind blinde Flecken im Schutzschild gegen Corona."

Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonte, dass die Corona-Pandemie nur global bekämpft werden könne. Länder wie Österreich, die sich in der glücklichen Lage befänden, über mehr Impfstoff zu verfügen als sie aktuell benötigen, müssten "ihren Beitrag dazu leisten, dass überall auf der Welt ausreichend von der Schutzimpfung vorhanden ist", so Mückstein.

Niedrige Impfrate 

In der Ukraine steigt die offizielle Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit laut Daten der Statistikseite "Our World in Data" zwar deutlich langsamer als hierzulande, allerdings ist die Impfrate in der Ukraine eine der niedrigsten Europas. Erst knapp sieben Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft, 11,7 Prozent erhielten eine erste Impfung. In Österreich sind es rund 57,0 bzw. 60,7 Prozent.

In den vergangenen Wochen hat Österreich bereits an den Libanon, Tunesien, Bosnien-Herzegowina und Georgien überschüssige Impfstoff-Dosen geliefert. Laut Außenministerium sind weitere Hilfslieferungen in Vorbereitung.

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