Neuer Arbeitsminister Kocher: "Permanentes Homeoffice wird Normalität"

Neuer Arbeitsminister Kocher: "Permanentes Homeoffice wird Normalität"
Heute wird der Arbeitsminister dem Parlament vorgestellt. Der Marathonläufer will nicht "Superminister" werden und sieht keine weitere, große Arbeitslosenwelle 2021.

KURIER: Herr Kocher, Sie haben die Seiten gewechselt. Sind die schonungslosen Analysen, die Sie als Wissenschafter gemacht haben, nun als Politiker vorbei?

Martin Kocher: Meine Analysen waren auch bis jetzt nicht schonungslos, es kommt immer darauf an, wie man sie präsentiert. Der Experte hat den Vorteil, dass er sich keine Werturteile leisten muss. Dieser zweite Schritt wird für mich sicher schwieriger werden, weil ich es nicht gewohnt bin.

Apropos Expertise: Wären Sie angesichts der Krise lieber Superminister geworden, der für Arbeit und Wirtschaft zuständig ist?

Nein. Ich werde mich sehr stark auf die Arbeitsmarktagenden konzentrieren. Das ist ein Ressort, das für einen Rookie wie mich im Team, noch einigermaßen überschaubar ist. Als Superminister braucht man mehr politische Erfahrung und es wäre auch ein zu großer Anspruch.

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