Neue Chats: "Warum hat diese Hexe noch niemand in der Donau versenkt“

ABD0017_20171020 - WIEN - ÖSTERREICH: Alev Korun (Grüne) am Freitag, 20. Oktober 2017, anl. des erweiterten Bundesvorstands der Grünen in Wien. - FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER
Der ehemalige Kabinettschef im Innenministerium, Michael Kloibmüller, erhielt despektierliche Nachrichten über eine damalige Grüne Abgeordnete. Auch der deutsche Spiegel berichtet über die Chats.

Es sind einmal mehr Chats aus den Jahren 2015 bis 2017 die dem Spiegel und dem Standard vorliegen und die für Aufregung sorgen. Sie stammen vom Mobiltelefon von Michael Kloibmüller, damals Kabinettschef im Innenministerium. 

Unter den Nachrichten befinden sich unter anderem SMS, die Kloibmüller laut den Berichten während einer Parlamentsrede der damaligen Grünen Abgeordneten Alev Korun - sie ist auch die langjährige Lebensgefährtin des Pressesprechers von Bundespräsident Alexander Van der Bellen - erhalten haben soll.

"Warum hat diese Hexe noch niemand in der Donau versenkt? Ich glaube weil sie die Donau von Passau bis ins schwarze Meer vergiften würde", schreibt ein Beamter, der laut Spiegel "einer staatlichen Einrichtung, die einem anderen Ministerium unterstellt ist" angehört, in einer Nachricht an Kloibmüller. 

In anderen Nachrichten an Kloibmüller nennt derselbe Beamte Flüchtlinge "Rattler" und den damaligen Wiener Bürgermeister ein "prepotentes (sic!) Arschloch".

Warum er diesen Nachrichten kaum widersprochen habe? Die beste Art, auf Chats von diesem Beamten zu reagieren, sei "nicht oder so wenig als möglich zu antworten", teilte Kloibmüller dem Spiegel mit.

Korun äußerte sich am Mittwochabend via Twitter zu den Chats. "Damals wie heute: Ich weiche KEINEN MILLIMETER von meiner Haltung", schreibt sie.

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