Mikl-Leitner: „Es sind viele Gräben aufgerissen worden“

Johanna Mikl-Leitner
Die ÖVP-Landeshauptfrau von Niederösterreich über den U-Ausschuss, den harten Wahlkampf, eine mögliche rot-blaue Koalition und ihre persönliche Latte am Wahltag.

Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) steht vor ihrer bisher schwierigsten Wahl.

KURIER: Seit Kurzem ist klar geworden, dass der ÖVP-Korruptions-U-Ausschuss in Wien nicht verlängert wird. Wie froh sind Sie darüber?

Johanna Mikl-Leitner: Diese Frage müssen Sie im Parlament in Wien stellen. Ich sage aber schon dazu: Seit Jahren erleben wir auf Bundesebene eine Politik des gegenseitigen Anschüttens mithilfe von anonymen Anzeigen. Das schadet dem Ansehen der Politik. Es führt auch zu einem Vertrauensverlust in die Politik und zu einem Vertrauensverlust zwischen den politischen Parteien. Deswegen ist mir das Miteinander in Niederösterreich so wichtig, weil das dem Land und den Leuten mehr hilft.

Zweimal mussten Sie in den U-Ausschuss. Wie haben Sie die Befragung empfunden?

Als Instrumentalisierung für den Wahlkampf.

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