Mellach: Ein Kraftwerk erwacht aus dem Tiefschlaf

Mellach: Ein Kraftwerk erwacht aus dem Tiefschlaf
2020 stillgelegt, soll das Steinkohle-Kraftwerk im Winter fehlende Gaslieferungen ausgleichen. Es ist das Letzte in Österreich.

Die letzte Kohle verschwand erst vor ein paar Monaten. „Sie ist verkauft und mit Lkw weggebracht worden“, schildert Peter Probst, während er durch das Gelände führt. Gelagert war die Steinkohle direkt vor dem Fernheizkraftwerk im Freien, heute klafft dort nur noch eine leere Fläche. „Wenn wir die Kohle jetzt noch hätten“, sinniert Probst, gelernter Schlossermeister, seit rund 20 Jahren in dem Verbund-Kraftwerk südlich von Graz im Einsatz.

Ja, wenn diese Kohle noch da wäre. Dann - und wenn alle logistischen Vorarbeiten erledigt sind - könnte das Kraftwerk Mellach in der Gemeinde Fernitz-Mellach binnen zehn Stunden „bis zur Volllast“ hochfahren, schildert Werksgruppenleiter Christof Kurzmann-Friedl. „Das Lager muss nicht voll sein, wir können mit einer Tonne beginnen.“

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