Mediziner Hutter gegen Lockerungen: "Da haben wir uns was eingebrockt"
"Wir haben uns da echt was eingebrockt, das vermeidbar war", meint Umweltmediziner Hans-Peter Hutter in Bezug auf die Uneinigkeit der Bundesländer gegenüber der Quarantäne-Verkürzung in der ZiB Nacht. Jetzt stehe man vor der Abwägung, das Risiko einer Infektion oder schwere Folgen aufgrund von Personalengpässen in Kauf zu nehmen.
Das "Auf und Ab" bei den Regelungen sei "genau das, was wir nicht brauchen. Das schafft Verwirrung und schädigt die Glaubwürdigkeit der Politik"“. Für den Herbst sei das "nicht wirklich ein gutes Vorzeichen".
Normaler Mund-Nasen-Schutz "besser als nichts"
In den Schulen brauche es nicht zwingend eine FFP2-Maske, schon ein normaler Mund-Nasen-Schutz sei "ein gutes Mittel", auch am Sitzplatz. "Aber das man gar nichts macht", empfinde er "nicht clever".
Die reduzierte Anzahl an monatlich verfügbaren Tests sei "besser als nichts". Ob das ausreiche, werde man sehen.
Auch kritisiert Hutter wiederholt Management und Kommunikation der Politik: Was von Medizinern empfohlen wird, muss nicht gleich das sein, was die Politik macht. "Aber das muss für die Bevölkerung klar sein und begründet werden", so Hutter abschließend.
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