Mahrer bleibt bei Kritik an Russland-Sanktionen

Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer
WKO-Chef weist Vorwürfe von Sozialminister Rauch als Polemik und Ablenkungsmanöver zurück.

Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer beharrt im Gespräch mit dem Ö1-Morgenjournal trotz Kritik mehrerer Parteien, insbesondere des grünen Koalitionspartners, seinerseits auf seiner Kritik an der heimischen und europäischen Politik in Sachen Russland-Sanktionen. Er kritisiere vor allem, dass die Sanktionen gegen Moskau seit September des Vorjahres vorbereitet worden seien, nicht aber Abfederungsmaßnahmen für die Wirtschaft, so Mahrer, der sich dabei auf einen Bericht des Spiegel aus der Vorwoche berief.

Die heimische Politik, andere Hauptstädte und die EU-Kommission müssten sich hier vorwerfen lassen, für erwartbare Folgen wie Gasknappheit nicht entsprechend vorgeplant zu haben. Auch Monate nach Verhängung der Strafmaßnahmen als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gebe es hier noch viele offene Fragen.

Den Vorwurf, etwa des grünen Sozialministers Johannes Rauch vom Wochenende, die Wirtschaftskammer wolle damit dem Kreml erneut den roten Teppich ausrollen, wies Mahrer als Polemik und Ablenkungsmanöver zurück.

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