Luxusautos und teure Anzüge: Anklagebehörde schießt sich auf Pecik ein

Luxusautos und teure Anzüge: Anklagebehörde schießt sich auf Pecik ein
Investor Ronny Pecik will dem früheren Finanz-Generalsekretär Thomas Schmid keine strafrechtlich relevanten Vorteile gewährt haben. Das sieht die WKStA in ihrer Stellungsnahme gegen Peciks Einstellungsantrag anders.

Im Ermittlungsverfahren rund um den ehemaligen Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) kürzlich begonnen, das Handy des Investors und früheren Telekom-Austria-Aufsichtsrats Ronny Pecik auszuwerten. Pecik steht im Verdacht, dem früheren Amtsträger Schmid strafrechtlich relevante Vorteile gewährt zu haben, indem er ihm Luxussportwagen aus seinem Fuhrpark für Reisen überließ und maßgeschneiderte Anzüge für Schmid bezahlt haben soll.

Der Vorwurf gegen Pecik lautet, er habe sich mit Schmids Unterstützung mehr Einfluss bei der Telekom Austria verschaffen wollen, bei der die Republik Österreich Kernaktionär ist. Zuständig ist das Finanzministerium.

Indes bestreitet Pecik die Vorwürfe und hat die Einstellung des Ermittlungsverfahrens beantragt. Er brachte vor, dass Schmid als Zugang zum Finanzminister nicht erforderlich gewesen sei, weil er, Pecik, selbst direkten Kontakt zum früheren Finanzminister Hans-Jörg Schelling hatte. „Pecik sei mit Schmid in erster Linie privat befreundet gewesen. Die vermeintlich gewährten Vorteile seien rein aufgrund dieser Freundschaft erfolgt“, wird Peciks Vorbringen in einer WKStA-Stellungsnahme zusammengefasst. So habe man auch „über höchst intime private Themen gesprochen“ – etwa (…) über Schmids „angebliche Kokainabhängigkeit“.

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