Ludwig missfällt Rendi-Wagners Vertrauensfrage
Die Antwort des Wiener SPÖ-Chefs ist recht eindeutig: Gefragt, ob sich die Wiener SPÖ bei der von Bundeschefin Pamela Rendi-Wagner initiierten Mitgliederbefragung zu ihrer Person einbringen wird, antwortete Michael Ludwig in der Tiroler Tageszeitung: „Ich sehe dazu keine Möglichkeit.“ Und weiter: „Die Befragung wird direkt an die Mitglieder geschickt. Die Mitglieder werden dann selbst entscheiden“, so Ludwig.
Auch die Mitglieder mobilisieren will er offenbar nicht. „Ich gehe davon aus, dass, wenn die Bundesparteivorsitzende den Mitgliedern einen Fragebogen schickt, die ihn entweder ausfüllen – oder nicht ausfüllen.“
„Persönliche Entscheidung“
Ludwig hat schon zuvor kein Geheimnis daraus gemacht, das er die Vertrauensfrage für keine besonders gute Idee hält. Auch jetzt sagte er, es sei „kein Geheimnis“, dass er Rendi-Wagners Schritt „für nicht notwendig erachtete hättet“. „Sie hat ja vom Bundesparteitag mit 97,8 Prozent starke Unterstützung erhalten.“
Für ihn sei die Mitgliederbefragung die „persönliche Entscheidung“ der Parteichefin gewesen: „Sie wendet sich als Bundesparteivorsitzende direkt an die Mitglieder. Diese werden den Fragebogen ausfüllen. Und ich bin überzeugt davon, dass Rendi-Wagner aufgrund des Ergebnisses ihre Schlüsse daraus ziehen wird.“
Nachsatz: „Wir haben da als SPÖ Wien nichts damit zu tun.“
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