Causa Schilling: Bohrn Menas haben auch Glawischnig geklagt
Wie oe24 zuerst berichtete, hat das Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena nun auch die ehemalige Grünen-Vorsitzende Eva Glawischnig geklagt. Und zwar auf Unterlassung, Widerruf und Schadenersatz. Eingebracht wurde die Klage bereits am 12. Juni, die erste Verhandlung soll am 19. November stattfinden.
Grund für die gerichtliche Auseinandersetzung sind Äußerungen von Glawischnig zur Causa um Grünen-EU-Abgeordnete Lena Schilling. Die 23-Jährige soll bekanntlich Lügen - darunter auch Vorwürfe der häuslichen Gewalt - über das Ehepaar verbreitet haben.
Konkret werfen die Bohrn Menas Glawischnig vor, Teile der "ehrenbeleidigenden und kreditschädigenden" Vorwürfe bei einem TV-Talk "in Andeutungsform verbreitet" zu haben.
Was hat Glawischnig gesagt?
Glawischnig hatte unter anderem gesagt, das sie "für kein Ehepaar dieser Welt" ihre Hand ins Feuer legen würde, wenn es um häusliche Gewalt gehe. Sie verwies zudem auf Schillings Verteidigungslinie, wonach sie die Gerüchte aus Sorge um eine Freundin verbreitet habe. "Das kann ich mal ernst nehmen, weil wie gesagt, ich weiß nicht, was in Familien wirklich vorgeht, ja. Sie kann diese Sorge auch ernsthaft geäußert haben", so Glawischnig.
Sebastian Bohrn Mena erklärt die Klage gegenüber oe24 wie folgt: "Mir reicht es jetzt. Mit ihren Äußerungen hat Eva Glawischnig die Grenze weit überschritten und sie wird sich dafür vor Gericht verantworten müssen. Kann sein, dass die grüne Parteispitze rund um Kogler, Gewessler und Maurer sie als eine Art Prellbock in der Causa Schilling in die Medien geschickt hat, aber man muss sich nicht zum nützlichen Idioten für eine Lügnerin machen lassen." Eine außergerichtliche Einigung sei nicht zustande gekommen, so Bohrn Mena. Er beteuert, das man ein Verfahren aufgrund der ohnehin schon "enormen Kosten" in der Causa Schilling "gerne vermieden" hätte.
Glawischnig kann die Klage nicht nachvollziehen: "Ich habe eben gesagt, dass ich nichts über das Eheleben der Bohrn Menas sagen kann. Deswegen zu klagen, finde ich absurd."
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