Kurz startet mit Rede zur aktuellen Lage in politischen Herbst

Kanzler Kurz äußerte sich zum Mittelmeer-Streit
Die Rede soll drei Schwerpunkte haben: Wirtschaft und Arbeit, Digitalisierung und Bildung sowie sozialer Zusammenhalt.

Mit einer Erklärung zur aktuellen Lage und den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten Monate will Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) kommenden Freitag den politischen Herbst einläuten. Die Rede soll drei Schwerpunkte haben, hieß es zur APA: Wirtschaft und Arbeit, Digitalisierung und Bildung sowie sozialer Zusammenhalt und zivilgesellschaftliches Engagement.

Kurz wird bei seinem Auftritt wenig überraschend auf die Corona-Krise eingehen. Der Regierungschef will laut Informationen aus dem Kanzleramt eine Prognose abgeben, wie sich die Pandemie im Herbst voraussichtlich entwickeln wird und wie der aktuelle Stand der Forschung bei Impfstoff und Medikamentenentwicklung ist. Als wichtigste Aufgabe im Herbst sieht man im Kanzleramt denn auch weiterhin die Bewältigung der Gesundheitskrise, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Gleichzeitig gelte es, "die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf Standort und Beschäftigung in Österreich bestmöglich abzufedern, den sozialen Zusammenhalt in Österreich zu stärken und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen".

Im Bereich Wirtschaft und Arbeit wird es darum gehen, wie man in Österreich im Lichte der Corona-bedingten Weltwirtschaftskrise Arbeitsplätze schaffen kann, insbesondere in ökologischen Zukunftsbranchen, hieß es aus dem Kanzleramt. Corona habe durch Home-Office und Homeschooling auch gezeigt, dass die Digitalisierung rasch voranschreite. Nun gelte es, durch gezielte Investitionen in die Infrastruktur die Chancen für den Wirtschaftsstandort und das Bildungssystem bestmöglich zu nutzen.

Kurz will aber auch emotionale Folgen der Corona-Pandemie ansprechen. Dass es notwendig wurde, soziale Kontakte zu reduzieren, um Risikogruppen zu schützen, bringe die "Gefahr der Vereinsamung für weite Teile der Bevölkerung" mit sich. Es brauche daher Konzepte, um den sozialen Zusammenhalt und zivilgesellschaftliches Engagement auch in einer Krise zu stärken, so das Kanzleramt.

Darüber hinaus soll der Bundeskanzler über internationale Zusammenarbeit und Krisenresilienz sprechen.

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