"Ausgezeichnete Grundkonstitution": Kickl legt medizinisches Attest vor

"Ausgezeichnete Grundkonstitution": Kickl legt medizinisches Attest vor
FPÖ-Obmann veröffentlichte nach Gerüchten ein medizinisches Gutachten, das ihm "sehr guten Allgemein- und Ernährungszustand" ausweist.

"Wir wissen von Herbert Kickl, dass er relativ oft krank ist. Er lässt sich oft entschudigen und verschwindet für 1-2 Tage. Ich bin gespannt ob er überhaupt die Robustheit hat, dass er ganz oben ist."

In der ORF-Talkreihe Bei Budgen ließ profil-Journalist Gernot Bauer, neben Robert Treichler einer der beiden Autoren der neuen Kickl-Biografie, durchklingen, dass FPÖ-Chef Kickl gesundheitlich angeschlagen sein könnte.

Das wollte Herbert Kickl nicht auf sich sitzen lassen, ging flugs zur Ärztin, ließ sich untersuchen und verkündete nun auf Facebook, dass er sich bester Gesundheit erfreue. Das Gutachten der Internistin legte er als Beweis gleich mit vor. 

"Herr Kickl ist derzeit in einem sehr guten Allgemein- und Ernährungszustand", heißt es darin.

Kickl sieht darin "gute Nachrichten für meine Unterstützer, weniger gute für meine Gegner...". Ein Postskriptum schießt der FPÖ-Chef auch noch nach: "Bin mir sicher, dass alle anderen Spitzenpolitiker da locker mithalten können." Hinten angestellt: ein Zwinkersmiley.

Bereits vor fünf Tagen - wohl durch den öffentlich entstandenen Druck aufgrund lancierter Gerüchte - hatte sich Kickl von einer Ärztin untersuchen lassen. Demnach ist er nicht nur gut ernährt, auch sein Immunzustand liegt im Normbereich. Auch Kickls Lebensstil findet ärztlichen Zuspruch: "Zu erwähnen ist sicherlich auch, dass er regelmäßig sportliche Aktivitäten absolviert, was wiederum diese guten Parameter zusätzlich erklären."

Süchtig nach Sport

In einem Interview mit Ö3 im Jahr 2019 antwortete Kickl auf die Frage, wonach er süchtig sei, mit: Sport. Kickl gilt als Bergfreund, hat schon mehrere Triathlons bestritten. Unter anderem nahm Kickl am "Celtman" in Schottland oder am "Evergreen" in Chamonix teil. Nach eigener Aussage hat er alle Wettkämpfe im Ziel beendet.

Kickl ist nicht der erste altgediente Politiker, der die Öffentlichkeit mit einem ärztlichen Befund überzeugen musste. So fühlte sich Alexander Van der Bellen im Präsidentschaftswahlkampf 2016 gezwungen zu belegen, dass er nicht an Krebs erkrankt war. Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache veröffentlichte in seiner Politkarriere gleich zwei Mal einen negativen Drogenbefund, um entsprechende Gerüchte zu entkräften.

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