Kein Kogler in China: Hofer versteht das nicht

Kein Kogler in China: Hofer versteht das nicht
Dialog mit Volksrepublik sollte nicht vermieden werden. FPÖ-Politiker sieht Beziehungen mit Peking dadurch belastet.

Der Dritte Nationalratspräsident, Norbert Hofer (FPÖ), zeigt kein Verständnis für die Absenz von Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bei den Olympischen Winterspielen in China. Er empfahl auch wegen der Abwesenheit anderer Spitzen der Bundesregierung eine umfassendere Betrachtung der Beziehungen zwischen Österreich und der Volksrepublik, wie sein Büro Samstagabend mitteilte. Die seit 1971 bestehenden diplomatischen Beziehungen hätten sich "positiv" entwickelt.

Zudem spiele es eine "besondere Rolle", dass sich Österreich der Neutralität verpflichtet habe. Das werde heute in vielen Bereichen übersehen, meinte Hofer.

Bei einem China-Besuch im April 2018 mit Bundespräsident Van der Bellen an der Spitze habe er sich selbst vor Ort ein Bild machen können. Damals seien auch menschenrechtliche Fragen offen und transparent angesprochen worden, weshalb er es für den "falschen Weg" halte, den Dialog zu vermeiden und sich die Anreise als Regierungsvertreter einfach zu ersparen. Dies belaste die guten Beziehungen zwischen Wien und Peking, so Hofer in der Aussendung.

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