Kanzler Nehammer sagt trotz Ukraine-Krise im U-Ausschuss aus

Am ersten Tag des ÖVP-U-Ausschusses muss trotz Ukraine-Krise Karl Nehammer
In der Auftaktwoche stehen möglicher Postenschacher in den ÖVP-Ministerien und die Steuercausa Siegfried Wolf im Mittelpunkt.

Normalerweise steht vor einer Aussage im U-Ausschuss eine stundenlange Vorbereitung am Programm – um die Erinnerung an vergangene Amtshandlungen wieder zu schärfen. Dafür hatte Kanzler Karl Nehammer keine Minute in den vergangenen sieben Tagen Zeit. Ein Krisenstab nach dem anderen tagte, mehrere Krisentelefonate mit der EU-Spitze führte Nehammer.

Summa summarum sechs Stunden wird seine Aussage mit Pausen dauern. An eine Verschiebung des Termins hat die Opposition offenbar nicht gedacht. Im Mittelpunkt der Kanzler-Befragung werden möglicher Postenschacher im Innenministerium und die Wahlkampfkostenfinanzierung der ÖVP stehen – war Nehammer doch von 2018 bis 2019 ÖVP-Generalsekretär. Neos-Fraktionsführerin Stephanie Krisper will den Besetzungen mit Kabinettspersonal auf den Grund gehen: Seit Jahren kritisieren Oppositionsparteien eine Politisierung der Verwaltung.

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