"Lebenswerte" träumen von Einzug in den Landtag

Spitzenkandidatin Christa Köfler (Mitte) mit Mitstreitern Brennacher (links) und Bresztowanszky
Die LPÖ will vor allem mit sozialen Themen punkten. Indes reitet die FPK die nächste Attacke auf SPÖ-Kandidat Nischelwitzer.

Die Lebenswerte Partei Österreichs (LPÖ) will, wie berichtet, in den Kärntner Landtag einziehen. „Die Menschen wollen ein lebenswertes Kärnten , ohne Skandale, ohne Korruption, ohne Vernichtung von Steuergeld“, sagt Spitzenkandidatin Christa Köfler.

Sie könne verstehen, dass viele Leute von der Politik enttäuscht seien. „Aber in einer Demokratie sollte jeder von seinem Wahlrecht Gebrauch machen.“ Die LPÖ und ihr engagiertes Team seien eine echte Alternative. Es sei ein Wahnsinn, dass in Kärnten rund 100.000 Menschen an der Armutsgrenze leben und die Arbeitslosenzahlen weiter explodieren. „Da geht es um persönliche Schicksale, um ganze Familien und ihre Träume“, betont Köfler. Neben dem sozialen Aspekt setzt die LPÖ auf eine bessere Infrastruktur, den Ausbau der Sicherheit, Infrastruktur, Wirtschaft und Kultur.

Stolz sind Köfler und ihr Stellvertreter Claus Bresztowanszky, die den Wahlkampf mit privaten Mitteln führen, auf ihre internationalen Kontakte. Dazu gehört auch Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder. Von einem Einzug in den Landtag ist Köfler überzeugt. „Wir haben die Chance, sowohl in einem Wahlkreis als auch auf Landesebene das Grundmandat zu schaffen“, sagt sie zum KURIER.

Die Chefin ist Nummer eins auf der Landesliste und im Wahlkreis Klagenfurt. Bresztowanszky ist Spitzenkandidat im Wahlkreis Ost. In den beiden restlichen Wahlkreisen sind es Armin Neuhold (Villach) und Jürgen Thamerl (West).

Neue FPK-Vorwürfe gegen SPÖ-Kandidaten

Unterdessen schießt sich die FPK weiter auf SPÖ-Kandidaten Gernot Nischelwitzer ein. Ihm wird nicht nur die Weitergabe von Pornomails von seinem Account als Personalvertreter vorgeworfen, nun ist auch von „schwerer Nötigung und Verleumdung“ die Rede. Laut FPK-Klubobmann Gernot Darmann ermittelt der Staatsanwalt gegen Nischelwitzer, weil er einen FPK-Mandatar angezeigt hatte: Dieser hätte bei seiner Geburtstagsfeier in der Landesregierung Nazi-Lieder gesungen. Aber kein Zeuge habe das bestätigt. Das Verfahren gegen den Kommunalpolitiker wurde bereits eingestellt.

In der Pornomail-Affäre fordern die FPK-Frauen in einem offenen Brief an Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, SPÖ, und Kärntens SP-Chef Peter Kaiser, Nischelwitzer von der Landesliste zu streichen und als Personalvertreter abzulösen.

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