Informationsfreiheit: Warum das Transparenzpaket hängt

Informationsfreiheit: Warum das Transparenzpaket hängt
Neues Gesetz verzögert sich wegen unüberschaubarer Folgen: Jetzt stehen Abstriche im Raum.

Kaum ein Kapitel im türkis-grünen Regierungsprogramm ist so detailreich formuliert wie jenes zum Transparenzpaket. Man merkt: Es ist ein komplexes Unterfangen. Und tatsächlich könnten sich Türkis und Grün zu viel vorgenommen haben.

Der Plan war, das Paket noch 2020 in Begutachtung zu schicken, ein erster Entwurf lag bereits im Frühsommer vor. Bei den Verhandlungen zwischen Bundeskanzleramt – federführend ist Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) – und Vertretern von Ländern, Gemeindebund, Wirtschaft und Datenschutz sowie der türkisen und grünen Parlamentsklubs stellte sich heraus, dass das neue Gesetz weitreichende Folgen hätte, die man noch einkalkulieren muss.

Verpflichtet zur Offenlegung wären nämlich nicht nur die großen, bekannten Behörden und Ministerien, sondern auch jedes kleine Gemeindeamt und unzählige kleine Unternehmen.

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