IG Windkraft will mehr Ausbau-Tempo: Netto-Stromimport steigt stark

Der Ersatz von konventionellen Kraftwerken durch volatilere erneuerbare Energien wie Windkraft stellt europaweit hohe Anforderungen an die Netzinfrastruktur.
Heuer wohl 75 Prozent mehr Nettoimporte als im Vor-Corona-Jahr 2019 - Anteil von 7,5 Prozent am gesamten Inlandsstromverbrauch zu erwarten

Die Windstrom-Lobbyorganisation IG Windkraft erhöht den Druck auf die Politik und fordert diese zu einer deutlichen Beschleunigung der Energiewende auf.

Leider trete man beim Ausbau der erneuerbaren Energien nach wie vor auf der Stelle - obwohl die Netto-Stromimporte heuer stark steigen und voraussichtlich 75 Prozent über dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen würden.

Mit mehr als 5 Mrd. Kilowattstunden (kWh) werde der Netto-Stromimport Österreichs heuer wieder rund 7,5 Prozent des gesamten Inlandsstromverbrauchs erreichen, so IG-Windkraft-Geschäftsführer Stefan Moidl am Dienstag in einer Aussendung.

Wunder sei das keines, denn Österreich habe die Ausbaugeschwindigkeit der Ökostromkraftwerke in den letzten Jahren extrem verlangsamt. Das sei sehr bedauerlich, denn die Verfügbarkeit von Ökostrom könne die Stabilisierung der Strompreise ermöglichen und sichere die Wertschöpfung im Inland statt Kohle- und Atomkraftwerke in den Nachbarländern zu unterstützen.

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