Hofburg-Wahl: Wallentin verteilte Brennholz, Wlazny war auf ein Bier mit Ex-Kanzler Kern

Hofburg-Wahl: Wallentin verteilte Brennholz, Wlazny war auf ein Bier mit Ex-Kanzler Kern
Wallentin verzichtet dafür auf Wahlplakate. Wlazny alias Marco Pogo will "auf Experten hören".

Heute in einer Woche ist Bundespräsidentenwahl - und im Wahlkampf-Endspurt wird so mancher Kandidat noch kreativ. 

Am vergangenen Freitag trafen Amtsinhaber Alexander Van der Bellen mit seinem Vorgänger Heinz Fischer einander unter regem Medieninteresse beim Würstelstand. 

Auf ein Bier ging kurz darauf auch Hofburg-Kandidat Dominik Wlazny - und zwar mit einem Ex-Kanzler: "Sag ich doch die ganze Zeit: Auf Experten hören", schrieb der Chef der Bierpartei auf Twitter unter ein Foto von sich und Christian Kern.

Worüber sich die beiden unterhalten haben, ist nicht überliefert. 

Wallentin: "Der Hut brennt"

Am Sonntag dann eine Aktion von Hofburg-Kandidat Tassilo Wallentin: Er verteilte in Wien Brennholz. "In Zeiten wie diesen ist es besser, die Plakate einzusparen und dafür Brennholz zu verteilten", sagte Wallentin der APA. Denn "falsche Politik" habe dazu geführt, dass die Industrienation Österreich plötzlich vor "Dritte Welt-Problemen" stehe.

Plakate wird es im Wahlkampf von ihm daher nicht geben. Insgesamt würden vier Tonnen Holzbriketts sowie Anzündholz verteilt. Der Andrang war entsprechend groß, vor dem Restaurant in der Prinz-Eugen-Straße bildete sich Sonntagvormittag eine Schlange.

Man habe mit einem Voranmeldesystem per Mail vorgesorgt, dass die Aktion nicht chaotisch ablaufe, erklärte Wallentin, der die Eintreffenden begrüßte und auch für den einen oder anderen Schnappschuss herhielt. Die Nachfrage sei jedenfalls größer als das Angebot, so Wallentin.

Die drängendsten Probleme der Menschen, mit denen er ins Gespräch komme seien neben der steigenden Inflation auch die Sicherheit Österreichs. Und auch im Asylbereich "brenne der Hut", betonte Wallentin.

Weitere Aktionen seien vorerst nicht geplant. Der Wahlkampf befinde sich mehr oder weniger im Endspurt. In den kommenden Tagen stünden ohnedies noch etliche Fernsehauftritte bzw. Diskussionsrunden am Programm.

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