Bosna, Bier und Präsidenten

Wiener Würstelstand in der Strozzigasse im 8. Bezirk
Vorgänger Heinz Fischer traf Amtsinhaber und Hofburg-Kandidat Van der Bellen am Würstelstand.

Präsidententreffen bei der Wurst: Amtsinhaber Alexander Van der Bellen und Vorgänger Heinz Fischer trafen sich Freitagmittag an einem Würstelstand in der Wiener Josefstadt, um gemeinsam für die Wiederwahl des Staatsoberhaupts zu werben. Unter regem Medieninteresse gönnte man sich Wurst und Bier.

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Die Präsidenten waren offenbar vom Verfassungstag, den sie davor aufgesucht hatten, ein wenig ausgehungert. Die zuerst gereichte Bio-Bratwurst stillte den Hunger nicht ausreichend. Bei einem Besuch im Inneren des Standes wurde noch eine Bosna nachgelegt. Ein kleines Pils - aus der Flasche konsumiert - diente als Begleitung.

Bosna, Bier und Präsidenten

Fischer, der seine Unterstützung für Van der Bellen schon im Vorfeld angekündigt hatte, machte vor zahlreich erschienener Journalistenschar noch einmal klar, wieso der Bundespräsident in eine zweite Amtsperiode gehen sollte. Van der Bellen habe die vergangenen sechs Jahre im Interesse des Landes gut gelöst. Wenn er überlege, wer von den Kandidaten am besten geeignet wäre, habe er "ein klares Bild, wer das am besten macht".

"Tipps braucht Bundespräsident sicher nicht"

Ratschläge für den Amtsinhaber hatte der Vorgänger keine mitgebracht: "Tipps braucht der Bundespräsident sicher nicht."

Dass man sich schon eine Zeit lang kennt, wurde spätestens klar, als Van der Bellen von einem ersten Treffen an der Uni Innsbruck unter der ehemaligen Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg berichtete. Die amtierte in den 1970er-Jahren. In die Zukunft gerichtet hoffte Van der Bellen, dass er schon im ersten Wahlgang Sonntag in einer Woche die absolute Mehrheit erreicht: "Das wäre schön." In volatilen Zeiten würde er sich gerne den multiplen Krisen gleich wieder voll widmen können.

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