Hilfe beim Sterben: Wo die ÖVP ihre roten Linien zieht

Hilfe beim Sterben: Wo die ÖVP ihre roten Linien zieht
Neues Gesetz. US-Staat Oregon könnte mit strenger Regulierung ein Vorbild sein. Grünes Justizministerium startet Ende April ein Dialogforum.

Ab 1. Jänner 2022 wird es in Österreich erlaubt sein, einem anderen Menschen beim Sterben zu helfen. Grund ist, dass der Verfassungsgerichtshof den Straftatbestand der „Hilfe bei Selbstmord“ gekippt hat. Es schränke das Recht auf Selbstbestimmung ein, jede Unterstützung zu verbieten, heißt es in dem Erkenntnis.

Wie diese Unterstützung aussehen darf, muss die türkis-grüne Regierung jetzt definieren. Die Grünen sind für das Thema hauptzuständig – bei ihnen liegen Gesundheits- und Justizressort. Bloß: Die Grünen haben politisch keine klare Position dazu.

Justizministerin Alma Zadić organisiert nun ab 26. April ein „Dialogforum Sterbehilfe“. Vertreter von Religionsgemeinschaften, Hilfsorganisationen, Ärztekammer, Pflegeeinrichtungen und Universitäten sollen eine Woche lang über eine Neuregelung und Begleitmaßnahmen beraten. Beteiligt sind auch Vertreter der zuständigen Ressorts und des Verfassungsdiensts im Kanzleramt.

"Death with Dignity"

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