Kickl lieber auf Bergtour, statt als Zeuge im U-Ausschuss
Der von der ÖVP eingesetzte Untersuchungsausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" endet diese Woche, wie er begonnen hat: mit Absagen.
So hatte der Obmann der Freiheitlichen, Herbert Kickl, für seine bereits zweite Befragung mit Verweis auf eine Bergtour abgewinkt. Ebenso dessen ehemaliger Geschäftspartner in der Werbeagentur Ideenschmiede, Thomas Sila.
Immerhin kommt am Dienstag Kickls einstiger Kabinettschef sowie ein in Ungnade gefallener ehemaliger Grazer Blauer.
Kickls Kabinettschef als Zeuge
Die Vorgänge in der Grazer FPÖ interessieren vorrangig die ÖVP, auch wenn Fragen dazu mit Verweis auf den Untersuchungsgegenstand bereits nicht zugelassen, Akten nicht geliefert worden waren. Alexis Pascuttini, der nach seinem Rauswurf aus der Partei einen eigenen Gemeinderatsklub gegründet hatte, will aber laut eigenen Aussagen alle Fragen beantworten, was ihm auch zusteht.
Nach Pascuttini wird Reinhard Teufel befragt, der einst Kickls Kabinettschef im Innenministerium war. Er ist mittlerweile Klubchef im niederösterreichischen Landtag, wo die Freiheitlichen in einer Koalition mit der ÖVP sind. Teufel hatte bereits für den ersten U-Ausschuss-Tag zugesagt, war dann von der ÖVP aber wieder aus- und später wieder eingeladen worden.
Verärgert über die Absage Silas wegen einer Erkrankung zeigte sich zuletzt ÖVP-Klubchef Andreas Hanger, ortet er doch weiterhin blaue Fluchtversuche. Der zweite und damit letzte reguläre Ausschusstag ist ebenfalls von Abwesenheiten geprägt. Einzig und allein zugesagt hat der ehemalige Leibwächter von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache.
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