Hasspostings: Edtstadler will hohe Geldstrafen für Facebook

Hasspostings: Edtstadler will hohe Geldstrafen für Facebook
Ansprechpartner und Löschung sollen ins Gesetz, sonst drohen Strafen. Gesetzesentwurf soll noch im Juli kommen.

2,7 Millionen Menschen in Österreich sind täglich mindestens ein Mal auf Facebook. Was sie da durchscrollen, ist mitunter erschreckend – und das nicht erst seit gestern. Aus der Politik gab es immer wieder Initiativen gegen Hass im Netz und Gesetze gegen Cybermobbing. Die türkis-grüne Regierung schärft nun nach.

Gestern, Montag, startete eine neue, ressortübergreifende Taskforce. Im Kanzleramt will Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), zuständig für EU und Verfassung, noch im Juli einen Gesetzesentwurf für die Plattform-Verantwortlichkeit vorlegen.

KURIER: Frau Ministerin, was war das Schlimmste, das Sie über sich im Internet gelesen haben?

Karoline Edtstadler: Kürzlich hat jemand geschrieben, dass er hofft, ich werde für meine Politik „zur Rechenschaft gezogen, schärfer noch als Kriegsverbrecher nach 1945“. Aber es geht nicht um mich – ich habe eine dicke Haut und lese so etwas kaum noch. Andere, die diese Schutzmechanismen nicht haben, werden aber schwer erschüttert, besonders junge Frauen.

Hass im Netz ist kein neues Phänomen – warum braucht es diese Initiative jetzt?

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