Rauchs Gesundheitsreform wird jetzt ein Fall für den Volksanwalt

Rauchs Gesundheitsreform wird jetzt ein Fall für den Volksanwalt
Patientenvertreter laufen gegen das Bewertungsboard für teure Medikamente Sturm. Sie kritisieren, dass der Runde Tisch zum Thema viel zu spät kommt.

Noch rechtzeitig im alten Jahr passierte die Gesundheitsreform von Minister Johannes Rauch (Grüne) den Nationalrat. Mit ihr soll unter anderem die niedergelassene Versorgung verbessert werden.

Ein Punkt wird aber auch 2024 noch für heftige Kontroversen sorgen: Das geplante Bewertungsboard für neue, besonders teure Medikamente, die vor allem zur Behandlung von Krebspatienten in den Spitälern zum Einsatz kommen. Das Gremium soll erstmals bundesweit einheitliche Empfehlungen zur Anwendung solcher Therapien erstellen.

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Seit Monaten laufen – wie berichtet – Patientenvertreter aber auch Ärzte dagegen Sturm. Sie befürchten, dass künftig rein ökonomische Überlegungen entscheiden, ob derartige Mittel zum Einsatz kommen oder dass es durch den Entscheidungsprozess des Boards zu Verzögerungen in der Behandlung selbst kommt.

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