Grenzöffnung: Platter setzt Hoffnung in bilaterale Gespräche

Grenzöffnung: Platter setzt Hoffnung in bilaterale Gespräche
Gespräche mit Deutschland seien "wichtig". Trotz Reisewarnung bis 14. Juni "ständiger Prozess".

Trotz der Verlängerung der weltweiten Reisewarnung durch die deutsche Bundesregierung bis zum 14. Juni setzt Tirols LH Günther Platter (ÖVP) seine Hoffnung in bilaterale Gespräche Österreichs mit dem Nachbarn, um die Tourismus-Sommersaison noch zu retten. Die Verlängerung der Reisewarnung sei "zu akzeptieren", aber es handle sich um einen "ständigen Prozess" mit möglichen Neubewertungen der Lage.

Die bilateralen Gespräche seien jedenfalls "wichtig", so Platter. "Wenn sich Deutschland und Österreich klar sind, dass man diese Reisebewegung ermöglichen kann, dann glaube ich auch, dass der Tourismus im Sommer eine Chance hat", meinte der Landeshauptmann am Donnerstag bei einer Videopressekonferenz des Landes. Man werde schließlich auch in Deutschland ständig die gesundheitliche Lage anschauen und dann eine Prognose vornehmen, erklärte Platter.

Er nehme jedenfalls wahr, dass viele deutsche Gäste gerne wieder in diesem Sommer in Tirol urlauben wollen. Die Frage, ob er zuversichtlich sei, dass es noch rechtzeitig zu einer Grenzöffnung kommt, wollte der Landeschef nicht beantworten.

Natürlich bewerbe man auch den österreichischen Markt, aber dieser mache vorerst nur zehn bis 15 Prozent aus. "Der deutsche Markt ist schon sehr wesentlich", betonte Platter, der aber gleichzeitig auch unterstrich, dass die Gesundheit im Vordergrund stehen müsse.

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