Geld für Kindergärten: Eine Milliarde in fünf Häppchen

Geld für Kindergärten: Eine Milliarde in fünf Häppchen
Bund und Länder haben Zuschüsse für die Elementarpädagogik neu verhandelt. Die Regierung ist stolz auf das Ergebnis, Expertin spricht von „Mogelpackung“.

Es klingt etwas trocken, hat aber viel mit der Lebensrealität von Familien, und ja, am Ende auch mit Österreich als Wirtschaftsstandort zu tun: Bund und Länder haben sich in einer neuen 15a-Vereinbarung wieder auf die Verteilung von Geldern für die Elementarpädagogik geeinigt. Die Vereinbarung wurde am Dienstag im Unterrichtsausschuss beschlossen, am Donnerstag wird sie im Nationalrat behandelt.

Die Regierungsparteien sprechen davon, mit der „Kindergartenmilliarde“ einen großen Erfolg erzielt zu haben. Von der höheren Zahl an ganztägigen Betreuungsplätzen würden vor allem Familien profitieren, da so die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vereinfacht werde, erklären ÖVP–Bildungssprecher Rudolf Taschner und ÖVP-Familiensprecher Norbert Sieber im Gespräch mit dem KURIER. Gerade in Sachen Sprachförderung könne so ein Fortschritt erreicht werden.

Weniger begeistert von den Ergebnissen der Vereinbarung ist etwa Natascha Taslimi vom Netzwerk elementare Bildung Österreich: „Die Kindergartenmilliarde ist eine Mogelpackung und nicht das, was man uns versprochen hat“, sagt sie.

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