Gecko zu Omikron: Vielleicht bald wie Grippe
In ihrem Bericht vom 4. Februar geht die Covid-Krisenkommission Gecko von einem vorläufigen Höhepunkt der 7-Tages-Inzidenz in den kommenden Tagen aus. Allerdings können die Experten einen erneuten Fallanstieg innerhalb der nächsten Wochen auch nicht ausschließen.
Seit Pandemiebeginn hatten – je nach Berechnungsart – 85 bis 93 Prozent der Menschen in Österreich Kontakt mit Virus und/oder Impfung (Stand 2.2.2022), heißt es im Bericht: „Omikron wird sicher zum weiteren generellen Aufbau einer Immunantwort gegenüber SARS-CoV-2 beitragen.“
Bleibt die Frage, auf was sich die Österreicher im nächsten Herbst einstellen müssen. Das hängt wenig überraschend wesentlich von weiteren Mutationen und der Durchimpfungsrate ab. „Wenn es bei den klassischen Omikron Untervarianten bleibt, dann könnte man in Richtung der klassischen Influenzaüberwachungsstrukturen gehen – die international koordiniert sind und seit vielen Jahren sehr gut geregelt“, heißt es in dem Bericht.
Falls eine ganz neue Variante aufkommt, ist dagegen wieder alles offen. „Im Großen und Ganzen geht die Mehrheit aber davon aus, dass der Immunschutz durch Impfung/Infektion auch gegen neue Varianten in gewissem Ausmaß da ist und gegen schwere Infektionen schützen wird. Weiters ist es wichtig, die Wirksamkeit von Paxlovid und andere COVID Therapeutika zu klären gegen die etwaige neue Variante, und für eine rasche Verfügbarkeit dieser Medikamente zu sorgen.“
4. Impfung im Herbst
Für viele wird sich spätestens jetzt die Frage stellen, ob sie sich im Sommer oder Herbst auf die 4. Impfung einstellen müssen. "Sollten Varianten, die den gegenwärtigen ähnlich sind, dominierend bleiben, dann ist es sicherlich sinnvoll vor dem Herbst bei allen, deren dritte Impfung mehr als 6-9 Monate zurückliegt, eine Boosterung mit Variantenimpfstoffen in Betracht zu ziehen und diese Auffrischung ähnlich wie bei der Influenzaimpfung von Zeitpunkt her optimal anzusetzen“, so der Bericht.
Kommentare