Gasheizung adieu? Was die Pläne der Regierung in der Praxis bedeuten

Gasheizung adieu? Was die Pläne der Regierung in der Praxis bedeuten
Die Regierung will Öl- und Gasheizungen möglichst schnell loswerden, doch ihre ehrgeizigen Ziele musste sie jetzt relativieren. Was bedeutet das für all jene, die ihre Heizung umrüsten wollen?

Man darf die Menschen nicht überfordern. Das war, vereinfacht gesagt, das politische Argument, warum sich die Bundesregierung von ihren hochgesteckten Zielen beim Klimaschutz entfernt hat.

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Anstatt wie ursprünglich geplant einen verpflichtenden Tausch aller Gasheizungen bis zum Jahr 2040 vorzuschreiben, soll ab kommendem Jahr nur deren Einbau in Neubauten verboten werden. Abgesehen davon soll eine deutliche Erhöhung der Fördermittel dafür sorgen, dass dennoch viele Menschen auf klimaschonende Heizsysteme umsteigen. Was bedeutet das in der Praxis? Der KURIER hat die wichtigsten Fragen zusammengestellt.

Was genau wird jetzt eigentlich gefördert?

Einfach gesagt: der Umstieg auf ein klimafreundliches Heizsystem. Das bedeutet: Nah- und Fernwärme, moderne Holzzentralheizungen sowie Luft- und Erdwärmepumpen. Der Fokus liegt aber auf dem Anschluss an Nah- und Fernwärmenetze. Wo dieser möglich ist, hat er Priorität. Laut Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist die Finanzierung der Förderungen auf vier Jahre gesichert – also über die laufende Gesetzgebungsperiode hinaus.

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